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Michael Schruender
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TaKeTiNa für Sportler

Sportler brauchen Kraft, Ausdauer und Präzision, um erfolgreich zu sein. Die Teilnahme an TaKeTiNa-Gruppen kann für sie sehr hilfreich sein, weil der Sinn für fließende Bewegungsabläufe und die Fähigkeit einer komplexen gleichzeitigen Wahrnehmung des aktuellen Geschehens dabei enorm gefördert wird.

Kaum etwas wird in unserer Kultur so häufig verwechselt wie Anstrengung und Kraft. Die meisten meinen, sich nur kraftvoll fühlen zu können, wenn sie sich anstrengen. Dieser Glaube führt zu ineffektivem Üben; und ineffektives Üben führt zu Fehlbelastungen, Verletzungen und Frustration. Denn was einer fühlt, der sich anstrengt ist „Ich sollte - obwohl ich kaum kann“; sich kraftvoll und kompetent zu fühlen bedeutet das Gegenteil: „Ich kann – muss aber nicht“. Die beiden Begriffe sind also im tatsächlichen Erleben polar, werden aber zumeist für synonym gehalten.

Das Hin- und Hergehen zwischen Stabilisierung und Destabilisierung bewirkt, dass die Teilnehmer aus dem Rhythmus fallen und wieder zum Rhythmus zurückkommen. Dabei können sie sich immer weiter vom willentlichen Machen lösen, und durch das kollektive Loslassen entsteht Selbstorganisation. Im Rhythmus bedeutet das, dass eine Gruppe zu jener lebendigen Präzision kommt, die durch lineares Lernen nie zu erzielen wäre – schon gar nicht mit Laien.Reinhard Flatischler